Hippiefeeling auf Kreta!
3. November 2018Ausflug ins Salzkammergut
5. März 2020Einige Aspekte vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zum Thema Mobilität im Alter und über die Zukunft im öffentlichen Verkehr.
Verkehrssystem generationen-
übergreifend
gestalten
Die Zahl der Personen, die älter als 74 Jahre sind, nimmt in Österreich besonders stark zu. Gleichzeitig ist diese Gruppe in ihren Möglichkeiten und Bedürfnissen vielfältiger als die jüngere Generation.
Ältere Menschen werden in naher Zukunft mobiler sein als Gleichaltrige bisher. Die Freizeitmobilität wird zunehmen, ebenso die Wahlfreiheit des Verkehrsmittels. Im Bereich des Öffentlichen Verkehrs braucht es hohe Qualität und gezielte Ansprache.
In ländlich peripheren Gebieten, in denen der Anteil älterer Menschen besonders steigt, und in suburbanen Gebieten gibt es die signifikant geringste Zufriedenheit mit Informationen zum Öffentlichen Verkehr. Es besteht dort also nicht nur ein Nachholbedarf an Mobilitätsangeboten, sondern auch an leicht zugänglichen Informationen (z.B. Fahrpläne) .
Mobilität ist zentral für ein selbstständiges Leben und für soziale Kontakte
VCÖ-Empfehlung:
Mobilitätsangebot an ältere Menschen anpassen!Ältere Menschen werden in naher Zukunft mobiler sein als Gleichaltrige bisher. Die Freizeitmobilität wird zunehmen, ebenso die Wahlfreiheit des Verkehrsmittels. Im Bereich des Öffentlichen Verkehrs braucht es hohe Qualität und gezielte Ansprache.
In ländlich peripheren Gebieten, in denen der Anteil älterer Menschen besonders steigt, und in suburbanen Gebieten gibt es die signifikant geringste Zufriedenheit mit Informationen zum Öffentlichen Verkehr. Es besteht dort also nicht nur ein Nachholbedarf an Mobilitätsangeboten, sondern auch an leicht zugänglichen Informationen (z.B. Fahrpläne) .
Mobilität ist zentral für ein selbstständiges Leben und für soziale Kontakte
VCÖ-Empfehlung:
• Öffentlichen Verkehr barrierefrei, zuverlässig und einfach nutzbar gestalten.
• Umsteigeverbindungen im Öffentlichen Verkehr müssen auch für langsamere Menschen gut erreichbar sein.
• In kleineren Gemeinden Mobilitätsangebote und Nahversorgung verbessern.
• Informationen an Fahrscheinautomaten intuitiv erfassbar und einheitlich aufbauen.
• Ansprechpersonen in Bahnhöfen und Fahrzeugen bieten Hilfestellung und vermitteln ein höheres Sicherheitsgefühl.
Altersgerechte und bewegungsfreundliche Gestaltung des Verkehrssystems!
• Niedrige Tempolimits und mehr Verkehrsberuhigung umsetzen.
• Breite Gehsteige, barrierefreie Wege mit ausreichend Sitzmöglichkeiten zum Rasten, Hindernisse entfernen, Abkürzungen öffnen, öffentliche Toiletten, wohnortnahe Grün- und Parkanlagen.
• Stolperfallen beseitigen (beschädigter Belag, Höhenunterschiede bei Asphaltkanten, lockere -Pflastersteine), Gehsteigkanten absenken, ausreichende Beleuchtung, Hindernisse wie hereinragende Hecken entfernen.
• Wettergeschützte Warte- und Sitzmöglichkeiten am Weg zu und bei Haltestellen.
• Gut ausgebaute und beschilderte Radinfrastruktur mit unkomplizierten Kreuzungssituationen.
• Querungshilfen (Mittelinseln) bei schwer passierbaren Fußgängerübergängen.
„Mobility as a Service“ und Sharing für die Regionen
Bisher wurde Carsharing und Mobility as a Service vor allem als Angebot für Städte betrachtet. Doch gerade für ländliche Regionen sind umfassende Sharing-Angebote sehr gut geeignet. Sie sind als klimaverträgliche und kostengünstige Alternative zum Privat-Pkw zu forcieren.
Außerhalb regionaler Zentren ist der Öffentliche Verkehr oft durch eingeschränkte Betriebszeiten geprägt und teilweise überhaupt begrenzt auf Schulzeiten. Die Digitalisierung erleichtert es nachfragegesteuerte Mobilitätsangebote, wie Rufbusse und Sammeltaxis, oder Carsharing flexibel zu nutzen. Mobilität, ohne vom Besitz eines eigenen Fahrzeugs abhängig zu sein, wird so ermöglicht. Neue kommerzielle Mobilitätsdienstleistungen entstehen vor allem in den Großstädten, doch zunehmend rückt der große Bedarf in Kleinstädten und den Regionen in den Fokus.
VCÖ Empfehlungen:Mobilitätsgarantie schaffen - öffentlich zugängliche Mobilitätsangebote vernetzen. • Öffentlichen Linienverkehr lückenlos mit Mikro-ÖV ergänzen, langfristig finanziert und in das Verbundangebot integriert.
• Vorhandene Mobilitätsangebote wie Sammeltaxis und E-Carsharing in gemeinsamen Angeboten oder Mobilitätspaketen zusammenführen
• Mit Digitalisierung die öffentlich zugänglichen Mobilitätsangebote vernetzen und ihre Zugänglichkeit erhöhen.
Neue Konzepte für Kleinstädte und Regionen
• Auslastung von Mobilitätsdienstleistungen durch Kooperationen erhöhen, etwa verschiedene zeitliche Nutzungen, wie Schul- und Einkaufsfahrten, oder Nachfragegruppen wie Tourismus, lokale Bevölkerung und Wirtschaft, gemeinsam ansprechen.
• Öffentlichen Verkehr und Sharing-Angebote koordiniert ausbauen, bei Wohnsiedlungen, Betrieben und Bahnhöfen E-Carsharing und Mobilitätsstationen umsetzen.
Rahmenbedingungen für Sharing und Mobilitätsdienste verbessern.